Der Korkeichenwald

Die portugiesischen Korkeichenwälder (Montados) übernehmen als größte Korkeichenwälder der Welt eine wichtige Rolle für Mensch und Natur.

Das regelmäßige Schälen der Korkrinde trägt zur Regeneration der Korkeichen bei und verstärkt die CO2-Bindung, denn durch die Schälung nimmt jeder Baum ca. 3x mehr CO2 auf als ungeschält. Es wird geschätzt, dass bis zu 14 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich im Korkeichenwald gebunden werden. Ein beträchtlicher Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, der Hauptursache für den Klimawandel.

Doch die Wälder können soviel mehr…

Korkwälder sind …

  • einer der 36 globalen Biodiversitäts-Hotspots.
  • auf Augenhöhe mit Naturwundern wie Amazonien, Afrika und Borneo.
  • Lebensraum für 37 Säugetierarten, 160 Vogelarten und 24 Reptilien- und
    Amphibienarten, einschließlich stark gefährdeter Arten.
  • mit etwa 135 Tierarten auf 1.000 m2 ein artenreicher Lebensraum.

Korkeichenwälder sind …

  • in Portugal per Gesetz vor der Abholzung geschützt.
  • verbessern die organische Substanz des Bodens.
  • tragen zur Regulierung des Wasserkreislaufs bei.
  • sind aktive Grenze gegen die drohende Verwüstung und schützen aktiv vor verheerenden Waldbränden.

Die Korkeiche …

  • darf per Gesetz nur alle 9 Jahre geschält werden.
  • bindet durch die regelmäßige Schälung 3x mehr CO2, als ohne Schälung.
  • die durchschnittliche Lebensdauer einer Korkeiche beträgt 200 Jahre.
  • In dieser Zeit kann sie rund 17x geschält werden und produziert somit
    rund 50.000 Korken in ihrem Leben.

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